Saftiges Sauerteigvollkornbrot für ernährungsbewusste Brotliebhaber

Das optimale Brot für Ernährungsbewusste

Brot ist nicht gleich Brot: Die Zutaten machen den Unterschied

Heute stelle ich euch ein ganz besonderes Brot vor, welches nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch Dank seine mineral-und ballaststoffreichen Zutaten ohne schlechtes Gewissen verspeist werden darf.

Generell hat Brot spätestens nach solchen Büchern wie „Dumm wie Brot“ oder „Die Weizenwampe“ ein, wie ich finde, unverdient schlechten Ruf.

Denn auch hier gilt: Brot ist nicht gleich Brot, es kommt auch hier auf die Inhaltsstoffe an! Im Allgemeinen gilt: je höher die Type Zahl des Mehls desto mehr Mineralstoffe befinden sich noch im Mehl.

Demnach ist ein aus Weizenmehl Type 405 gebackenes Brot tatsächlich nährstoffarm. Es enthält nur 405mg Mineralstoffe pro Kg Mehl und sättigt uns infolgedessen nur für eine kurze Zeit, da es dem Körper wichtige Mineral- und Ballaststoffe vorenthält. Wer hat nicht schon einnmal die Erfahrung gemacht nach dem Verzehr von 1-2 Scheiben Hefezopf am Morgen oder die schnell verschlungene Butterbrezel auf dem Weg ins Büro schon nach kurzer Zeit wieder ein Heißhungergefühl zu verspüren. Der Grund dafür ist unser Blutzuckerspiegel: denn genauso schnell wie er nach dem Verzehr von Weißbrot oder Gebäck angestiegen ist, sinkt er auch schon bald wieder und unser Körper verlangt nach dem nächsten „Zuckerrausch“.

Nüsse, Keime, Samen und Sauerteig: was die Zutaten im Brot ausmachen

Ganz anders verhält es sich mit Vollkornbrot. Dieses ist viel nährstoffreicher und durch die Zugabe von Samen, Keimen, Kernen oder Nüssen auch mit reichlich Ballaststoffen gespickt. Und wenn mal kein Vollkornmehl zur Hand ist dann greife lieber zu einem Mehl mit hoher Type Zahl, denn dieses enthält um einiges mehr Mineralstoffe als das schneeweiße Weizenmehl mit der Type Zahl 405. Um den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen zu lassen und unseren Körper somit für einen längeren Zeitraum zu sättigen, empfiehlt sich die desweiteren die Zugabe von Flüssigsauerteig.

Da heutzutage die meisten Brotwaren beim Bäcker nicht mehr selbst gebacken werden und die Verkäufer/-innen demnach meist auch die Inhaltsstoffe nicht mehr kennen, backe ich am liebsten mein Brot einfach selber. Es macht Spaß, ist kinderleicht und wenn man mal den Dreh raus und die Zutaten eh zu Hause vorrätig hat auch wirklich nicht aufwendig. Meistens backe ich am Wochenende und friere mir dann die Scheiben für die ganze Woche ein. So habe ich dann auch unter der Woche ohne Aufwand ein super leckeres frisch aufgetoastes Brot zum Frühstück oder auch Mittags als Sandwich.

Somit nun hier das Rezept für ein super leckeres und noch dazu gesundes Vollkornsauerteigbrot für all die Brotliebhaber unter uns- aber Achtung es besteht potenzielle Suchtgefahr 🙂

Rezept

Das optimale Brot für Ernährungsbewusste

  • 75-150 gr Flüssigsauerteig
  • 300 gr Vollkornroggenmehl
  • 200 gr Vollkornweizenmehl
  • 20 gr Frischhefe
  • 400 ml lauwarmes Wasser
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Honig
  • 1 Schuss Olivenöl
  • je nach Belieben: Lein-/Chiasamen, Nüsse, Weizenkeime, Roggenkörner

Und so geht`s:

1. Gieße das lauwarme Wasser in eine Schüssel, füge Hefe, Honig und eine Prise Salz hinzu und lasse die Mischung kurz ziehen.

2. Füge dann den Flüssigsauerteig hinzu und mische alles gut durch.

3. Füge nun das Mehl, die Körner, Samen, Nüsse, Keime, das Salz und einen Schuss Olvenöl hinzu und mixe es mit dem Knethaken gut durch. (Vorsicht der Teig ist sehr klebrig)

4. Teig im Ofen (40°C) oder an einem warmen Ort bedeckt für ca 45min stehen lassen.

5. Erneut druchkneten und in eine mit BAkcpapier ausgelegte Brotbackform heben. Nochmals 1h lang gehen lassen.

6. Den Ofen auf ca 250°C vorheizen. Das Brot 30min backen, dann den Ofen auf 200°C herunterfahren und weitere 20min backen bis eine schöne Kruste entstanden ist.

7. Das Brot herausnehmen und auf den Rost vollständig abkühlen lassen.

 

Viel Spaß beim ausprobieren. Und wenn du noch auf der Suche  nach einem leckeren und zugleich entzündungshemmenden Brotaufstich bist, schaue doch einfach in meinem anderen Blogeintrag vorbei 😉

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